Zerlegte Smartphones. Bild von Bruno auf Pixabay

Mehr als nur „gebraucht“

Bild von Bruno auf Pixabay

Warum ein generalüberholtes Telefon die smarte Alternative zum Neukauf ist

In unserer schnelllebigen Zeit, in der jedes Jahr gefühlt ein neues Smartphone-Modell auf den Markt kommt, gerät eine kluge und nachhaltige Option oft in den Hintergrund: das generalüberholte Telefon. Lange Zeit haftete ihm das Image des „billigen Gebrauchtgeräts“ an. Doch diese Zeiten sind vorbei. Generalüberholte Smartphones sind längst eine ernstzunehmende und in vielerlei Hinsicht überzeugende Alternative zum fabrikneuen Gerät – sowohl für deinen Geldbeutel als auch für die Umwelt.

Was bedeutet „generalüberholt“ eigentlich genau?

Der Begriff „generalüberholt“ (oft auch „refurbished“ genannt) beschreibt gebrauchte Smartphones, die einem professionellen Aufbereitungsprozess unterzogen wurden. Das ist weit mehr als nur eine oberflächliche Reinigung. In der Regel umfasst dieser Prozess:

  • Gründliche Reinigung: Das Gerät wird innen und außen professionell gereinigt.
  • Funktionsprüfung: Sämtliche Hardware- und Softwarefunktionen werden detailliert getestet (Display, Kamera, Akku, Anschlüsse, Lautsprecher, etc.).
  • Reparaturen: Defekte oder mangelhafte Komponenten werden durch neue oder einwandfreie Gebrauchtteile ersetzt.
  • Datenlöschung: Alle vorherigen Daten werden sicher und unwiederbringlich gelöscht.
  • Software-Update: Das Gerät wird auf die neueste verfügbare Softwareversion aktualisiert.
  • Optische Aufbereitung: Je nach Zustandskategorie werden Gebrauchsspuren beseitigt oder zumindest deutlich reduziert.
  • Qualitätskontrolle: Am Ende des Prozesses erfolgt eine erneute, umfassende Qualitätskontrolle, um sicherzustellen, dass das Gerät einwandfrei funktioniert.

Die Vorteile eines generalüberholten Telefons liegen auf der Hand:

  • Deutlich günstiger: Der offensichtlichste Vorteil ist der Preis. Generalüberholte Smartphones sind in der Regel deutlich preiswerter als neue Modelle mit vergleichbarer Leistung. Hier lässt sich oft einiges an Geld sparen, ohne auf Top-Technologie verzichten zu müssen.
  • Nachhaltigkeit pur: Mit dem Kauf eines generalüberholten Telefons leistest du einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Du verlängerst die Lebensdauer eines bereits produzierten Geräts und trägst so dazu bei, den Ressourcenverbrauch für die Herstellung neuer Smartphones zu reduzieren. Die Produktion neuer Elektronik ist energieintensiv und verbraucht wertvolle Rohstoffe.
  • Weniger Elektroschrott: Indem du ein generalüberholtes Gerät nutzt, hilfst du, die stetig wachsende Menge an Elektroschrott zu verringern. Elektroschrott enthält oft schädliche Substanzen und die fachgerechte Entsorgung und das Recycling sind entscheidend für den Schutz unserer Umwelt.
  • Geprüfte Qualität: Seriöse Anbieter von generalüberholten Telefonen bieten in der Regel eine Gewährleistung auf ihre Geräte an, oft vergleichbar mit der Gewährleistung für Neuware (meist 12 Monate). Das gibt dir als Käufer Sicherheit und zeigt, dass das Gerät sorgfältig geprüft und aufbereitet wurde.
  • Sofort verfügbar: Im Gegensatz zu manchen neuen Modellen, die bei Markteinführung schwer erhältlich sein können, sind generalüberholte Telefone in der Regel sofort lieferbar.
  • Vielfalt an Modellen: Der Markt für generalüberholte Geräte bietet oft eine größere Auswahl an älteren oder selteneren Modellen, die neu möglicherweise nicht mehr erhältlich sind.
(*Werbung)

Worauf du beim Kauf achten solltest:

Um sicherzustellen, dass du ein qualitativ hochwertiges generalüberholtes Telefon erhältst, solltest du auf folgende Punkte achten:

  • Seriöser Anbieter: Kaufe nur bei vertrauenswürdigen Händlern oder Online-Shops, die sich auf generalüberholte Elektronik spezialisiert haben und transparente Informationen zum Aufbereitungsprozess geben.
  • Zustandskategorien: Achte auf die Beschreibung des optischen Zustands (z.B. „wie neu“, „sehr gut“, „gut“). Seriöse Anbieter geben detaillierte Informationen über mögliche Gebrauchsspuren.
  • Gewährleistung: Eine angemessene Gewährleistungszeit (mindestens 12 Monate) ist ein gutes Zeichen für die Qualität der Aufbereitung.
  • Rückgaberecht: Ein faires Rückgaberecht gibt dir die Möglichkeit, das Gerät bei Nichtgefallen zurückzusenden.
  • Bewertungen und Testberichte: Lies dir Kundenbewertungen und unabhängige Testberichte zum Anbieter durch.

Fazit:

Ein generalüberholtes Telefon ist längst keine Notlösung mehr, sondern eine clevere und verantwortungsbewusste Entscheidung. Du sparst Geld, schonst die Umwelt und erhältst ein voll funktionsfähiges Smartphone mit geprüfter Qualität. Beim nächsten Telefonkauf solltest du diese nachhaltige Alternative definitiv in Betracht ziehen – dein Geldbeutel und die zukünftigen Generationen werden es dir danken!

Stunde der Gartenvögel - Bild: NABU / Sebastian Hennings

Zwitschern erlaubt! Mach mit bei der „Stunde der Gartenvögel“!

Es ist wieder soweit! Vom 09. bis 11. Mai 2025 ruft der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), zur alljährlichen „Stunde der Gartenvögel“ auf.

Dieses charmante Citizen-Science-Projekt lädt jede und jeden ein, eine Stunde lang die Vögel im eigenen Garten, auf dem Balkon oder im Park zu beobachten und zu zählen. Keine Sorge, man muss kein Ornithologe sein! Es geht darum, einen Überblick über die Vielfalt unserer gefiederten Freunde in unseren direkten Lebensräumen zu bekommen.

Warum mitmachen?

  • Wichtige Daten für den Naturschutz: Die gesammelten Daten helfen Wissenschaftlern, Bestandsentwicklungen zu erkennen und wichtige Rückschlüsse auf den Zustand unserer Vogelwelt zu ziehen. So können Schutzmaßnahmen gezielter geplant werden.
  • Bewusstsein schaffen: Die „Stunde der Gartenvögel“ schärft den Blick für die Natur direkt vor unserer Haustür und sensibilisiert für die Bedürfnisse unserer gefiederten Nachbarn.
  • Entspannung und Naturerlebnis: Eine Stunde achtsames Beobachten in der Natur ist Balsam für die Seele und ermöglicht wunderbare Entdeckungen.
  • Spaß für die ganze Familie: Ob Jung oder Alt – die Teilnahme ist einfach und ein tolles Erlebnis für alle.

So einfach geht’s:

  1. Beobachtungsplatz wählen: Garten, Balkon, Park – wo auch immer du Vögel beobachten kannst.
  2. Eine Stunde Zeit nehmen: Irgendwann im Zählzeitraum.
  3. Vögel zählen: Notiere jede Vogelart und die höchste Anzahl gleichzeitig gesehener Individuen dieser Art.
  4. Melden: Die Beobachtungen können ganz einfach online unter stundedergartenvoegel.de oder per Meldebogen an den NABU/LBV übermittelt werden.

Also, schnapp dir deinen Notizblock, setz dich ans Fenster oder in den Garten und werde Teil dieser wichtigen Aktion für den Vogelschutz! Jede Beobachtung zählt!

Mehr Infos und Meldeformulare findest du auf der Webseite des NABU (nabu.de) oder des LBV (lbv.de).

Biotonne - Bild: ip6media, Peter von Hacht

Achtung. Änderungen bei der Biotonne ab Mai 2025

Liebe Gartenfreunde, Küchenmeister und alle, denen eine saubere Umwelt am Herzen liegt! Ab Mai 2025 stehen in Deutschland einige wichtige Änderungen rund um die Biotonne an, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Schnallt euch an, denn es geht um mehr als nur das Entsorgen von Kartoffelschalen!

Was genau ändert sich und warum?

Der Hintergrund für die Neuerungen ist eine Novelle der Bioabfallverordnung. Ziel ist es, die Qualität des Komposts zu verbessern und die Kreislaufwirtschaft weiter zu stärken. Denn aus unserem Bioabfall kann wertvoller Dünger entstehen – aber nur, wenn der Input stimmt!

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

  • Mehr Fokus auf Reinheit: Ab Mai 2025 wird noch stärker darauf geachtet, dass keine Störstoffe in der Biotonne landen. Das bedeutet: Plastiktüten (auch sogenannte „Bio“-Plastiktüten!), Metall, Glas, Windeln und andere Fremdkörper haben hier absolut nichts zu suchen! Diese verunreinigen den Kompost und können sogar die Anlagen beschädigen.
  • Klare Vorgaben für kompostierbare Kunststoffe: Ja, es gibt kompostierbare Kunststoffe. Aber Vorsicht! Ab Mai 2025 gelten hier strenger definierte Anforderungen. Nur solche Produkte, die nachweislich den europäischen Normen für Kompostierbarkeit entsprechen, dürfen in die Biotonne. Achtet auf die entsprechenden Zertifizierungskennzeichen (z.B. „Keimling“). Viele vermeintlich „biobasierte“ oder „biologisch abbaubare“ Kunststoffe zersetzen sich in den Kompostierungsanlagen nicht ausreichend schnell und müssen aussortiert werden. Im Zweifelsfall gilt: Lieber ohne Tüte in die Tonne!
  • Informationspflichten werden verstärkt: Die Kommunen und Entsorgungsbetriebe werden ab Mai 2025 verstärkt über die korrekte Befüllung der Biotonne informieren müssen. Rechnet also mit mehr Aufklärungskampagnen, Flyern und möglicherweise auch Hinweisen direkt an eurer Biotonne.

Was bedeutet das für euch konkret?

  • Genau hinschauen: Werft einen bewussten Blick darauf, was in eurer Biotonne landet. Seid ehrlich: Sind da vielleicht doch ab und zu Plastiktüten oder andere Störstoffe dabei?
  • Auf Zertifizierungen achten: Wenn ihr kompostierbare Beutel oder andere Produkte nutzt, prüft unbedingt, ob sie die entsprechenden europäischen Normen erfüllen und das korrekte Zertifizierungszeichen tragen.
  • Informiert euch: Haltet Ausschau nach Informationen eurer lokalen Entsorgungsbetriebe. Sie werden euch detailliert über die neuen Regelungen in eurer Region aufklären.
  • Vorbild sein: Sprecht mit euren Nachbarn und Freunden über die Änderungen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass unser Bioabfall wirklich zu wertvollem Kompost wird.

Warum ist das Ganze wichtig?

Eine saubere Biotonne ist entscheidend für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Nur wenn der Bioabfall frei von Störstoffen ist, kann hochwertiger Kompost entstehen, der wiederum in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt werden kann. Das spart Ressourcen, reduziert den Bedarf an mineralischen Düngemitteln und schließt den Nährstoffkreislauf.

Also, lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Biotonnen ab Mai 2025 noch besser werden! Mit ein wenig Aufmerksamkeit und den richtigen Informationen können wir alle einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten – direkt aus unserer Küche und unserem Garten.

Habt ihr Fragen zu den Änderungen? Teilt sie gerne in den Kommentaren!

Bild: ip6media, Peter von Hacht

Kostenlos: Ratgeber „Dein Klimagarten“

Cover des kostenlosen Ratgebers "Dein Klimagarten", herausgegeben vom Umweltinstitut München e.V.
Bild: Umweltinstitut München e.V.

Der kostenlose Ratgeber „Dein Klimagarten“ vom Umweltinstitut München e.V. ist eine praxisnahe Anleitung für Hobbygärtner, die ihren Garten klimafreundlicher gestalten möchten. Er vermittelt auf verständliche Weise, wie man durch naturnahe Gestaltung, die richtige Pflanzenwahl und ressourcenschonende Praktiken einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig die biologische Vielfalt fördern kann.

Der Ratgeber behandelt typische Gartenbereiche und gibt konkrete Tipps zu Themen wie:

  • Bodengesundheit: Wie man den Boden verbessert und Kohlenstoff speichert.
  • Wassermanagement: Tipps zum sparsamen Umgang mit Wasser und zur Regenwassernutzung.
  • Pflanzenauswahl: Empfehlungen für klimastabile, insektenfreundliche und standortgerechte Pflanzen.
  • Natürlicher Pflanzenschutz: Methoden zur Vermeidung von Schädlingen ohne schädliche Chemikalien.
  • Kompostierung: Wie man organische Abfälle im Garten sinnvoll verwertet.
  • Förderung der Artenvielfalt: Schaffung von Lebensräumen für Insekten, Vögel und andere Tiere.
  • Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks im Garten: Vermeidung torfhaltiger Produkte und der Einsatz von Elektrogeräten mit Ökostrom.

„Dein Klimagarten“ ist somit ein wertvoller Wegweiser für alle, die ihren Garten aktiv in einen Beitrag zum Klimaschutz verwandeln möchten, und bietet praktische und leicht umsetzbare Ratschläge für einen ökologisch wertvollen und klimafreundlichen Garten.
Er ist als PDF zum Download auf der Webseite des Umweltinstituts München e.V. verfügbar.

Was ist das Global Ecolabelling Network?

Das Global Ecolabelling Network (GEN) ist ein weltweites Netzwerk von unabhängigen Umweltzeichenorganisationen (Typ-1-Ökolabel nach ISO 14024). Es wurde 1994 gegründet und ist eine Non-Profit-Organisation.

Ziel von GEN:

  • Förderung und Weiterentwicklung von Umweltzeichen nach dem Vorbild des Blauen Engels.
  • Schaffung globaler Benchmarks für Umweltzeichen.
  • Unterstützung von Regierungen, Unternehmen und Konsumenten bei der Unterscheidung umweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen.
  • Bekämpfung von Greenwashing.
  • Stimulierung des globalen Marktes für nachhaltige Güter und Dienstleistungen.
  • Förderung der Zusammenarbeit und des Informationsaustauschs zwischen seinen Mitgliedsorganisationen.
  • Harmonisierung von Umweltzeichenstandards.

Wie funktioniert GEN?

Mitgliedschaft:
GEN hat Mitglieder in zahlreichen Ländern weltweit. Die Mitgliedschaft ist ein rigoroser Prozess, der eine unabhängige Überprüfung beinhaltet.
GENICES (GEN International Coordinated Ecolabelling System):
Ein Peer-Review-Prozess, durch den sich Mitgliedsorganisationen gegenseitig bewerten, um Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu stärken und die internationale Zusammenarbeit zu erleichtern.
Entwicklung gemeinsamer Kriterien:
GEN fördert die Entwicklung gemeinsamer Kriterien für Produktgruppen, um die Vergleichbarkeit von Umweltzeichen zu verbessern und den Handel mit umweltfreundlichen Produkten zu erleichtern.
Informationsaustausch und Unterstützung:
GEN dient als Plattform für den Austausch von Wissen, Netzwerken und Ressourcen zwischen seinen Mitgliedern. Es unterstützt auch neue Umweltzeichenprogramme.
Internationale Vertretung:
GEN vertritt die Interessen von Umweltzeichenorganisationen in verschiedenen internationalen Gremien und Veranstaltungen.


Bedeutung für Verbraucher und Unternehmen

Für Verbraucher bieten Produkte mit einem von einer GEN-Mitgliedsorganisation vergebenen Umweltzeichen eine verlässliche Orientierungshilfe, um Produkte zu wählen, die von unabhängigen Experten auf ihre Umweltfreundlichkeit geprüft wurden und geringere Umweltauswirkungen über ihren gesamten Lebenszyklus haben.

Für Unternehmen kann die Zertifizierung ihrer Produkte mit einem anerkannten Umweltzeichen Wettbewerbsvorteile schaffen und ihnen helfen, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen glaubwürdig zu kommunizieren.

Zusammenfassend ist das Global Ecolabelling Network eine wichtige Organisation, die dazu beiträgt, glaubwürdige und transparente Umweltzeichen weltweit zu fördern und somit einen Beitrag zu nachhaltigerem Konsum und Produktion zu leisten.

Klares Wasser. Foto: ip6media, Peter von Hacht

Jeder Tropfen zählt: Einfache Tipps zum Trinkwassersparen im Alltag

Unser Trinkwasser ist kostbar, auch wenn es uns oft selbstverständlich erscheint. Gerade in längeren Trockenperioden wird uns bewusst, wie wichtig ein bewusster Umgang mit dieser Ressource ist. Dabei ist Wassersparen gar nicht kompliziert und lässt sich mit ein paar einfachen Gewohnheiten in unseren Alltag integrieren – und ganz nebenbei den Geldbeutel schonen!

Kleine Veränderungen, große Wirkung:

  • Beim Zähneputzen: Wasser nicht laufen lassen! Becher nutzen.
  • Duschen statt Baden: Ein Vollbad verbraucht ein Vielfaches an Wasser im Vergleich zu einer kurzen Dusche.
  • Reparieren statt Tropfen lassen: Undichte Wasserhähne und tropfende Spülkästen verschwenden unnötig Wasser. Eine schnelle Reparatur lohnt sich.
  • Spülmaschine und Waschmaschine voll beladen: Warte, bis die Geräte wirklich voll sind, bevor du sie anstellst. Nutze Eco-Programme.
  • Regenwasser nutzen: Sammle Regenwasser für die Gartenbewässerung. Das spart wertvollles Trinkwasser.
  • Bewusst gießen: Gieße Pflanzen lieber seltener, aber dafür durchdringend. Das regt die Wurzeln an, tiefer zu wachsen und widerstandsfähiger gegen Trockenheit zu werden. Gieße am besten früh morgens oder spät abends, um Verdunstung zu minimieren.
  • Kurz spülen: Beim Abwaschen per Hand: Wasser nicht unnötig lange laufen lassen.
  • Weniger ist mehr: Überlege, wo du im Alltag Wasser einsparen kannst – vielleicht beim Autowaschen oder beim Putzen?

Gemeinsam können wir einen Unterschied machen! Jeder eingesparte Tropfen hilft, unsere wertvolle Ressource Trinkwasser zu schützen – für uns und zukünftige Generationen. Fang einfach an!

Foto: ip6media / Peter von Hacht

Vier Bank- oder Kreditkarten. Bild von Roman Ivanyshyn auf Pixabay

Vorsicht, Elektroschrott im Portemonnaie!

Bild von Roman Ivanyshyn auf Pixabay

So entsorgst du deine alten Bank- und Kreditkarten richtig
Wir tauschen sie regelmäßig aus: Bankkarten, Kreditkarten, Kundenkarten mit Bezahlfunktion. Was aber passiert mit den alten Plastikkärtchen, wenn sie ihre Gültigkeit verlieren oder defekt sind? Viele landen achtlos im Hausmüll – ein Fehler, denn Bank- und Kreditkarten gehören zum Elektroschrott!

Warum sind Bankkarten Elektroschrott?

Auch wenn sie auf den ersten Blick harmlos aussehen, enthalten moderne Bank- und Kreditkarten elektronische Komponenten:

  • Chip: Der integrierte Chip speichert sensible Daten und ermöglicht sichere Transaktionen. Er enthält winzige elektronische Schaltkreise.
  • Magnetstreifen: Auch der Magnetstreifen dient der Datenspeicherung.
  • Antenne (bei kontaktlosen Karten): Für das kontaktlose Bezahlen ist eine kleine Antenne in die Karte eingearbeitet.

Diese elektronischen Bauteile machen die Karten zu Elektro- und Elektronikaltgeräten (ElektroG) und somit zu Elektroschrott. Die falsche Entsorgung im Hausmüll kann nicht nur wertvolle Ressourcen verschwenden, sondern auch Umweltprobleme verursachen, wenn die enthaltenen Materialien nicht fachgerecht recycelt werden.

So entsorgst du deine alten Bank- und Kreditkarten richtig:

Glücklicherweise gibt es verschiedene Wege, deine alten Karten umweltfreundlich und sicher zu entsorgen:

  • Zerschneiden und zur Bank bringen: Der wichtigste erste Schritt ist, die Karte unbrauchbar zu machen, indem du den Chip und den Magnetstreifen mehrfach zerschneidest. Viele Banken bieten die Rücknahme alter Karten an. Frage einfach bei deiner Filiale nach, ob sie eine Sammelbox für alte Karten haben oder wie sie die Entsorgung empfehlen.
  • Sammelstellen für Elektroschrott: Kommunale Wertstoffhöfe oder Sammelstellen für Elektroschrott nehmen in der Regel auch kleine Elektrogeräte wie Bank- und Kreditkarten entgegen. Informiere dich auf der Webseite deiner Stadt oder Gemeinde über die nächstgelegene Sammelstelle.
  • Aktionen von Entsorgungsunternehmen: Einige Entsorgungsunternehmen bieten spezielle Sammelaktionen für Elektroschrott an, bei denen auch kleine Geräte abgegeben werden können.
  • Spezielle Recyclingprogramme (selten): Vereinzelt gibt es Initiativen oder Pilotprojekte, die sich speziell dem Recycling von Plastikkarten widmen. Informiere dich online, ob es in deiner Region solche Programme gibt.

Wichtig für die Sicherheit:

Auch wenn du deine Karte zerschneidest, ist es ratsam, sie nicht einfach in den Hausmüll zu werfen. Die Gefahr, dass sensible Daten rekonstruiert werden könnten, ist zwar gering, aber nicht ausgeschlossen. Die Entsorgung über die oben genannten Wege ist sicherer und umweltfreundlicher.

Fazit:

Denke beim nächsten Austausch deiner Bank- oder Kreditkarte daran: Sie gehört nicht in den Hausmüll! Durch die richtige Entsorgung über Sammelstellen oder deine Bank leistest du einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung. Sei ein Vorbild und entsorge deinen „Elektroschrott im Portemonnaie“ verantwortungsbewusst!
Die Entsorgung über den Hausmüll stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.

Alles Bio, oder was?

Umwelt-, Bio- und Nachhaltigkeitssiegel sind Kennzeichnungen auf Produkten und Dienstleistungen, die Verbrauchern helfen sollen, informiertere und verantwortungsbewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. Sie signalisieren, dass bestimmte Umwelt-, Sozial- oder Qualitätsstandards bei der Herstellung, Verarbeitung oder dem Anbau eingehalten wurden. Obwohl die Begriffe oft im Zusammenhang verwendet werden, weisen die Siegel unterschiedliche Schwerpunkte auf.

Umweltsiegel, auch Ökosiegel genannt, konzentrieren sich primär auf die Minimierung negativer Auswirkungen auf die Umwelt. Sie können Aspekte wie Energieeffizienz, geringe Schadstoffemissionen, nachhaltige Ressourcennutzung, Reduzierung von Abfall und den Schutz der biologischen Vielfalt berücksichtigen. Bekannte Beispiele sind der Blaue Engel in Deutschland oder das EU Ecolabel. Diese Siegel helfen Konsumenten, Produkte zu wählen, die beispielsweise weniger Wasser oder Energie verbrauchen, aus recycelten Materialien bestehen oder weniger umweltschädliche Substanzen enthalten.

Bio-Siegel hingegen legen den Fokus auf die ökologische Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Sie garantieren, dass Produkte ohne synthetische Pestizide und Düngemittel, ohne Gentechnik und unter Berücksichtigung des Tierwohls erzeugt wurden. Das bekannteste Beispiel in der Europäischen Union ist das EU-Bio-Siegel, das einheitliche Mindeststandards für ökologisch erzeugte Lebensmittel festlegt. Nationale Bio-Siegel wie das deutsche Bio-Siegel können darüber hinaus strengere Kriterien aufweisen. Bio-Produkte sollen zu einer gesünderen Umwelt, dem Schutz der Bodenfruchtbarkeit und einer artgerechten Tierhaltung beitragen.

Nachhaltigkeitssiegel sind oft umfassender und berücksichtigen neben ökologischen Aspekten auch soziale und wirtschaftliche Dimensionen. Sie können beispielsweise faire Arbeitsbedingungen, soziale Gerechtigkeit in der Lieferkette, den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und langfristige wirtschaftliche Tragfähigkeit umfassen. Beispiele hierfür sind Siegel wie das Fairtrade-Siegel, das faire Preise und Arbeitsbedingungen für Produzenten in Entwicklungsländern garantiert, oder Siegel im Bereich der Forstwirtschaft wie das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council), das für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung steht.

Für Verbraucher bieten diese Siegel eine wertvolle Orientierungshilfe. Sie ermöglichen es, Produkte und Dienstleistungen zu wählen, die den eigenen Werten und Prioritäten entsprechen und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten sollen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es eine Vielzahl von Siegeln gibt und ihre Aussagekraft variieren kann. Daher ist es ratsam, sich über die Kriterien der jeweiligen Siegel zu informieren, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Transparenz und unabhängige Kontrollen sind entscheidend für die Glaubwürdigkeit und den Nutzen dieser Kennzeichnungen.

Der Energiecharta-Vertrag (ECT)

Der Energiecharta-Vertrag (Energy Charter Treaty, ECT) ist ein multilateraler Vertrag, der 1994 in Kraft trat und darauf abzielt, die Zusammenarbeit im Energiesektor zwischen den Unterzeichnerstaaten zu fördern. Er schafft einen Rahmen für Investitionen, Handel, Transit und die Beilegung von Streitigkeiten im Energiebereich.

Kernpunkte des ECT:

  • Investitionsschutz: Er gewährt ausländischen Investoren im Energiesektor in den Vertragsstaaten Schutz vor unfairen oder diskriminierenden Maßnahmen und ermöglicht ihnen, Staaten vor internationalen Schiedsgerichten zu verklagen (Investor-Staat-Streitbeilegung, ISDS).
  • Handel: Der Vertrag zielt darauf ab, offene und diskriminierungsfreie Energiemärkte zu schaffen und folgt dabei den Regeln des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) und der Welthandelsorganisation (WTO) im Energiebereich.
  • Transit: Er gewährleistet den freien Transit von Energieressourcen durch die Vertragsstaaten.
  • Streitbeilegung: Neben der ISDS sieht der Vertrag Mechanismen für die Beilegung von Streitigkeiten zwischen den Vertragsstaaten vor.
  • Energieeffizienz und Umweltschutz: Der ECT beinhaltet auch Bestimmungen zur Förderung der Energieeffizienz und zur Minimierung der Umweltauswirkungen der Energieproduktion und des Energieverbrauchs.

Großer Erfolg für Klima und Demokratie: Deutschland kündigt Ausstieg aus dem Energiecharta-Vertrag an

Nach jahrelangen Protesten von Klimaschützer:innen gegen den Energiecharta-Vertrag (ECT) und zwei Jahren erfolgloser Verhandlungen über dessen Reform kündigt die Bundesregierung nun an: Deutschland wird aus dem Anti-Klima-Abkommen ECT aussteigen.

Konzerne haben gemäß Informationen des Umweltinstitut München e.V. den Energiecharta-Vertrag (ECT) in den letzten Jahren genutzt, um Klagen gegen Staaten einzureichen, die aus fossilen Energien aussteigen oder umweltfreundliche Standards einführen wollten. In Deutschland schützt der Vertrag fossile Investitionen von über 54 Milliarden Euro. Umweltorganisationen fordern seit langem, den Vertrag zu kündigen, um die Energiewende nicht zu bremsen.

Ein kürzliches Rechtsgutachten des Umweltinstituts München zeigt, dass der reformierte ECT gegen europäisches Recht verstößt. Wegen einer sogenannten „sunset clause“ gilt der Vertrag für bestehende Investitionen noch zwanzig Jahre nach einer Kündigung. Das Gutachten zeigt, dass europäische Staaten sich gegen mögliche Schiedsgerichtsurteile wehren können.

Klimaschützer drängen auf einen Ausstieg der gesamten EU, da sie befürchten, dass die EU trotz Austritten von Mitgliedsländern im ECT verbleiben könnte. Der Austritt Deutschlands wird als wichtiger Schritt zum Klimaschutz gesehen, doch die EU muss ebenfalls austreten, um nicht im Vertrag gefangen zu bleiben.