Archiv der Kategorie: Abfall

Zerlegte Smartphones. Bild von Bruno auf Pixabay

Mehr als nur „gebraucht“

Bild von Bruno auf Pixabay

Warum ein generalüberholtes Telefon die smarte Alternative zum Neukauf ist

In unserer schnelllebigen Zeit, in der jedes Jahr gefühlt ein neues Smartphone-Modell auf den Markt kommt, gerät eine kluge und nachhaltige Option oft in den Hintergrund: das generalüberholte Telefon. Lange Zeit haftete ihm das Image des „billigen Gebrauchtgeräts“ an. Doch diese Zeiten sind vorbei. Generalüberholte Smartphones sind längst eine ernstzunehmende und in vielerlei Hinsicht überzeugende Alternative zum fabrikneuen Gerät – sowohl für deinen Geldbeutel als auch für die Umwelt.

Was bedeutet „generalüberholt“ eigentlich genau?

Der Begriff „generalüberholt“ (oft auch „refurbished“ genannt) beschreibt gebrauchte Smartphones, die einem professionellen Aufbereitungsprozess unterzogen wurden. Das ist weit mehr als nur eine oberflächliche Reinigung. In der Regel umfasst dieser Prozess:

  • Gründliche Reinigung: Das Gerät wird innen und außen professionell gereinigt.
  • Funktionsprüfung: Sämtliche Hardware- und Softwarefunktionen werden detailliert getestet (Display, Kamera, Akku, Anschlüsse, Lautsprecher, etc.).
  • Reparaturen: Defekte oder mangelhafte Komponenten werden durch neue oder einwandfreie Gebrauchtteile ersetzt.
  • Datenlöschung: Alle vorherigen Daten werden sicher und unwiederbringlich gelöscht.
  • Software-Update: Das Gerät wird auf die neueste verfügbare Softwareversion aktualisiert.
  • Optische Aufbereitung: Je nach Zustandskategorie werden Gebrauchsspuren beseitigt oder zumindest deutlich reduziert.
  • Qualitätskontrolle: Am Ende des Prozesses erfolgt eine erneute, umfassende Qualitätskontrolle, um sicherzustellen, dass das Gerät einwandfrei funktioniert.

Die Vorteile eines generalüberholten Telefons liegen auf der Hand:

  • Deutlich günstiger: Der offensichtlichste Vorteil ist der Preis. Generalüberholte Smartphones sind in der Regel deutlich preiswerter als neue Modelle mit vergleichbarer Leistung. Hier lässt sich oft einiges an Geld sparen, ohne auf Top-Technologie verzichten zu müssen.
  • Nachhaltigkeit pur: Mit dem Kauf eines generalüberholten Telefons leistest du einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Du verlängerst die Lebensdauer eines bereits produzierten Geräts und trägst so dazu bei, den Ressourcenverbrauch für die Herstellung neuer Smartphones zu reduzieren. Die Produktion neuer Elektronik ist energieintensiv und verbraucht wertvolle Rohstoffe.
  • Weniger Elektroschrott: Indem du ein generalüberholtes Gerät nutzt, hilfst du, die stetig wachsende Menge an Elektroschrott zu verringern. Elektroschrott enthält oft schädliche Substanzen und die fachgerechte Entsorgung und das Recycling sind entscheidend für den Schutz unserer Umwelt.
  • Geprüfte Qualität: Seriöse Anbieter von generalüberholten Telefonen bieten in der Regel eine Gewährleistung auf ihre Geräte an, oft vergleichbar mit der Gewährleistung für Neuware (meist 12 Monate). Das gibt dir als Käufer Sicherheit und zeigt, dass das Gerät sorgfältig geprüft und aufbereitet wurde.
  • Sofort verfügbar: Im Gegensatz zu manchen neuen Modellen, die bei Markteinführung schwer erhältlich sein können, sind generalüberholte Telefone in der Regel sofort lieferbar.
  • Vielfalt an Modellen: Der Markt für generalüberholte Geräte bietet oft eine größere Auswahl an älteren oder selteneren Modellen, die neu möglicherweise nicht mehr erhältlich sind.
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Worauf du beim Kauf achten solltest:

Um sicherzustellen, dass du ein qualitativ hochwertiges generalüberholtes Telefon erhältst, solltest du auf folgende Punkte achten:

  • Seriöser Anbieter: Kaufe nur bei vertrauenswürdigen Händlern oder Online-Shops, die sich auf generalüberholte Elektronik spezialisiert haben und transparente Informationen zum Aufbereitungsprozess geben.
  • Zustandskategorien: Achte auf die Beschreibung des optischen Zustands (z.B. „wie neu“, „sehr gut“, „gut“). Seriöse Anbieter geben detaillierte Informationen über mögliche Gebrauchsspuren.
  • Gewährleistung: Eine angemessene Gewährleistungszeit (mindestens 12 Monate) ist ein gutes Zeichen für die Qualität der Aufbereitung.
  • Rückgaberecht: Ein faires Rückgaberecht gibt dir die Möglichkeit, das Gerät bei Nichtgefallen zurückzusenden.
  • Bewertungen und Testberichte: Lies dir Kundenbewertungen und unabhängige Testberichte zum Anbieter durch.

Fazit:

Ein generalüberholtes Telefon ist längst keine Notlösung mehr, sondern eine clevere und verantwortungsbewusste Entscheidung. Du sparst Geld, schonst die Umwelt und erhältst ein voll funktionsfähiges Smartphone mit geprüfter Qualität. Beim nächsten Telefonkauf solltest du diese nachhaltige Alternative definitiv in Betracht ziehen – dein Geldbeutel und die zukünftigen Generationen werden es dir danken!

Biotonne - Bild: ip6media, Peter von Hacht

Achtung. Änderungen bei der Biotonne ab Mai 2025

Liebe Gartenfreunde, Küchenmeister und alle, denen eine saubere Umwelt am Herzen liegt! Ab Mai 2025 stehen in Deutschland einige wichtige Änderungen rund um die Biotonne an, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Schnallt euch an, denn es geht um mehr als nur das Entsorgen von Kartoffelschalen!

Was genau ändert sich und warum?

Der Hintergrund für die Neuerungen ist eine Novelle der Bioabfallverordnung. Ziel ist es, die Qualität des Komposts zu verbessern und die Kreislaufwirtschaft weiter zu stärken. Denn aus unserem Bioabfall kann wertvoller Dünger entstehen – aber nur, wenn der Input stimmt!

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

  • Mehr Fokus auf Reinheit: Ab Mai 2025 wird noch stärker darauf geachtet, dass keine Störstoffe in der Biotonne landen. Das bedeutet: Plastiktüten (auch sogenannte „Bio“-Plastiktüten!), Metall, Glas, Windeln und andere Fremdkörper haben hier absolut nichts zu suchen! Diese verunreinigen den Kompost und können sogar die Anlagen beschädigen.
  • Klare Vorgaben für kompostierbare Kunststoffe: Ja, es gibt kompostierbare Kunststoffe. Aber Vorsicht! Ab Mai 2025 gelten hier strenger definierte Anforderungen. Nur solche Produkte, die nachweislich den europäischen Normen für Kompostierbarkeit entsprechen, dürfen in die Biotonne. Achtet auf die entsprechenden Zertifizierungskennzeichen (z.B. „Keimling“). Viele vermeintlich „biobasierte“ oder „biologisch abbaubare“ Kunststoffe zersetzen sich in den Kompostierungsanlagen nicht ausreichend schnell und müssen aussortiert werden. Im Zweifelsfall gilt: Lieber ohne Tüte in die Tonne!
  • Informationspflichten werden verstärkt: Die Kommunen und Entsorgungsbetriebe werden ab Mai 2025 verstärkt über die korrekte Befüllung der Biotonne informieren müssen. Rechnet also mit mehr Aufklärungskampagnen, Flyern und möglicherweise auch Hinweisen direkt an eurer Biotonne.

Was bedeutet das für euch konkret?

  • Genau hinschauen: Werft einen bewussten Blick darauf, was in eurer Biotonne landet. Seid ehrlich: Sind da vielleicht doch ab und zu Plastiktüten oder andere Störstoffe dabei?
  • Auf Zertifizierungen achten: Wenn ihr kompostierbare Beutel oder andere Produkte nutzt, prüft unbedingt, ob sie die entsprechenden europäischen Normen erfüllen und das korrekte Zertifizierungszeichen tragen.
  • Informiert euch: Haltet Ausschau nach Informationen eurer lokalen Entsorgungsbetriebe. Sie werden euch detailliert über die neuen Regelungen in eurer Region aufklären.
  • Vorbild sein: Sprecht mit euren Nachbarn und Freunden über die Änderungen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass unser Bioabfall wirklich zu wertvollem Kompost wird.

Warum ist das Ganze wichtig?

Eine saubere Biotonne ist entscheidend für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Nur wenn der Bioabfall frei von Störstoffen ist, kann hochwertiger Kompost entstehen, der wiederum in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt werden kann. Das spart Ressourcen, reduziert den Bedarf an mineralischen Düngemitteln und schließt den Nährstoffkreislauf.

Also, lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Biotonnen ab Mai 2025 noch besser werden! Mit ein wenig Aufmerksamkeit und den richtigen Informationen können wir alle einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten – direkt aus unserer Küche und unserem Garten.

Habt ihr Fragen zu den Änderungen? Teilt sie gerne in den Kommentaren!

Bild: ip6media, Peter von Hacht

Vier Bank- oder Kreditkarten. Bild von Roman Ivanyshyn auf Pixabay

Vorsicht, Elektroschrott im Portemonnaie!

Bild von Roman Ivanyshyn auf Pixabay

So entsorgst du deine alten Bank- und Kreditkarten richtig
Wir tauschen sie regelmäßig aus: Bankkarten, Kreditkarten, Kundenkarten mit Bezahlfunktion. Was aber passiert mit den alten Plastikkärtchen, wenn sie ihre Gültigkeit verlieren oder defekt sind? Viele landen achtlos im Hausmüll – ein Fehler, denn Bank- und Kreditkarten gehören zum Elektroschrott!

Warum sind Bankkarten Elektroschrott?

Auch wenn sie auf den ersten Blick harmlos aussehen, enthalten moderne Bank- und Kreditkarten elektronische Komponenten:

  • Chip: Der integrierte Chip speichert sensible Daten und ermöglicht sichere Transaktionen. Er enthält winzige elektronische Schaltkreise.
  • Magnetstreifen: Auch der Magnetstreifen dient der Datenspeicherung.
  • Antenne (bei kontaktlosen Karten): Für das kontaktlose Bezahlen ist eine kleine Antenne in die Karte eingearbeitet.

Diese elektronischen Bauteile machen die Karten zu Elektro- und Elektronikaltgeräten (ElektroG) und somit zu Elektroschrott. Die falsche Entsorgung im Hausmüll kann nicht nur wertvolle Ressourcen verschwenden, sondern auch Umweltprobleme verursachen, wenn die enthaltenen Materialien nicht fachgerecht recycelt werden.

So entsorgst du deine alten Bank- und Kreditkarten richtig:

Glücklicherweise gibt es verschiedene Wege, deine alten Karten umweltfreundlich und sicher zu entsorgen:

  • Zerschneiden und zur Bank bringen: Der wichtigste erste Schritt ist, die Karte unbrauchbar zu machen, indem du den Chip und den Magnetstreifen mehrfach zerschneidest. Viele Banken bieten die Rücknahme alter Karten an. Frage einfach bei deiner Filiale nach, ob sie eine Sammelbox für alte Karten haben oder wie sie die Entsorgung empfehlen.
  • Sammelstellen für Elektroschrott: Kommunale Wertstoffhöfe oder Sammelstellen für Elektroschrott nehmen in der Regel auch kleine Elektrogeräte wie Bank- und Kreditkarten entgegen. Informiere dich auf der Webseite deiner Stadt oder Gemeinde über die nächstgelegene Sammelstelle.
  • Aktionen von Entsorgungsunternehmen: Einige Entsorgungsunternehmen bieten spezielle Sammelaktionen für Elektroschrott an, bei denen auch kleine Geräte abgegeben werden können.
  • Spezielle Recyclingprogramme (selten): Vereinzelt gibt es Initiativen oder Pilotprojekte, die sich speziell dem Recycling von Plastikkarten widmen. Informiere dich online, ob es in deiner Region solche Programme gibt.

Wichtig für die Sicherheit:

Auch wenn du deine Karte zerschneidest, ist es ratsam, sie nicht einfach in den Hausmüll zu werfen. Die Gefahr, dass sensible Daten rekonstruiert werden könnten, ist zwar gering, aber nicht ausgeschlossen. Die Entsorgung über die oben genannten Wege ist sicherer und umweltfreundlicher.

Fazit:

Denke beim nächsten Austausch deiner Bank- oder Kreditkarte daran: Sie gehört nicht in den Hausmüll! Durch die richtige Entsorgung über Sammelstellen oder deine Bank leistest du einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung. Sei ein Vorbild und entsorge deinen „Elektroschrott im Portemonnaie“ verantwortungsbewusst!
Die Entsorgung über den Hausmüll stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.

Alles Bio, oder was?

Umwelt-, Bio- und Nachhaltigkeitssiegel sind Kennzeichnungen auf Produkten und Dienstleistungen, die Verbrauchern helfen sollen, informiertere und verantwortungsbewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. Sie signalisieren, dass bestimmte Umwelt-, Sozial- oder Qualitätsstandards bei der Herstellung, Verarbeitung oder dem Anbau eingehalten wurden. Obwohl die Begriffe oft im Zusammenhang verwendet werden, weisen die Siegel unterschiedliche Schwerpunkte auf.

Umweltsiegel, auch Ökosiegel genannt, konzentrieren sich primär auf die Minimierung negativer Auswirkungen auf die Umwelt. Sie können Aspekte wie Energieeffizienz, geringe Schadstoffemissionen, nachhaltige Ressourcennutzung, Reduzierung von Abfall und den Schutz der biologischen Vielfalt berücksichtigen. Bekannte Beispiele sind der Blaue Engel in Deutschland oder das EU Ecolabel. Diese Siegel helfen Konsumenten, Produkte zu wählen, die beispielsweise weniger Wasser oder Energie verbrauchen, aus recycelten Materialien bestehen oder weniger umweltschädliche Substanzen enthalten.

Bio-Siegel hingegen legen den Fokus auf die ökologische Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Sie garantieren, dass Produkte ohne synthetische Pestizide und Düngemittel, ohne Gentechnik und unter Berücksichtigung des Tierwohls erzeugt wurden. Das bekannteste Beispiel in der Europäischen Union ist das EU-Bio-Siegel, das einheitliche Mindeststandards für ökologisch erzeugte Lebensmittel festlegt. Nationale Bio-Siegel wie das deutsche Bio-Siegel können darüber hinaus strengere Kriterien aufweisen. Bio-Produkte sollen zu einer gesünderen Umwelt, dem Schutz der Bodenfruchtbarkeit und einer artgerechten Tierhaltung beitragen.

Nachhaltigkeitssiegel sind oft umfassender und berücksichtigen neben ökologischen Aspekten auch soziale und wirtschaftliche Dimensionen. Sie können beispielsweise faire Arbeitsbedingungen, soziale Gerechtigkeit in der Lieferkette, den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und langfristige wirtschaftliche Tragfähigkeit umfassen. Beispiele hierfür sind Siegel wie das Fairtrade-Siegel, das faire Preise und Arbeitsbedingungen für Produzenten in Entwicklungsländern garantiert, oder Siegel im Bereich der Forstwirtschaft wie das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council), das für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung steht.

Für Verbraucher bieten diese Siegel eine wertvolle Orientierungshilfe. Sie ermöglichen es, Produkte und Dienstleistungen zu wählen, die den eigenen Werten und Prioritäten entsprechen und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten sollen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es eine Vielzahl von Siegeln gibt und ihre Aussagekraft variieren kann. Daher ist es ratsam, sich über die Kriterien der jeweiligen Siegel zu informieren, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Transparenz und unabhängige Kontrollen sind entscheidend für die Glaubwürdigkeit und den Nutzen dieser Kennzeichnungen.

KI-generiertes Bild zum Worla Cleanup Day

World Cleanup Day

Der World Cleanup Day ist eine globale Bewegung, die Menschen auf der ganzen Welt dazu mobilisiert, gemeinsam ihre Umwelt von Müll zu befreien. Er findet jährlich am dritten Samstag im September statt.

Kernidee:

Die Hauptidee hinter dem World Cleanup Day ist es, Bewusstsein für das globale Müllproblem zu schaffen und durch gemeinsames, sichtbares Handeln positive Veränderungen anzustoßen. Es geht darum, lokale Gemeinschaften zu aktivieren, Freiwillige zusammenzubringen und öffentliche Plätze, Strände, Wälder, Flüsse und Städte von herumliegendem Müll zu säubern.

Ziele:

  • Aufräumen: Direktes Entfernen von Müll aus der Umwelt.
  • Bewusstsein schaffen: Sensibilisierung der Bevölkerung für die Problematik der Umweltverschmutzung durch Müll und deren Folgen.
  • Veränderung anstoßen: Förderung eines verantwortungsvolleren Umgangs mit Ressourcen und die Reduzierung von Müllproduktion langfristig.
  • Gemeinschaft stärken: Zusammenbringen von Menschen unterschiedlicher Hintergründe für ein gemeinsames Ziel.
  • Daten sammeln: In vielen Aktionen wird auch Müll gesammelt und analysiert, um Informationen über die Art und Herkunft des Mülls zu gewinnen und so Lösungsansätze zu entwickeln.

Wie funktioniert es?

Der World Cleanup Day ist eine Grassroots-Bewegung, die von Freiwilligen und Organisationen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene getragen wird. Jeder kann mitmachen, indem er:

  • Selbst eine Aufräumaktion organisiert.
  • Sich einer bestehenden Aufräumaktion anschließt.
  • Freunde, Familie und Kollegen mobilisiert.
  • In den sozialen Medien auf die Aktion aufmerksam macht.

Bedeutung:

Der World Cleanup Day ist mehr als nur eine einmalige Aufräumaktion. Er ist ein kraftvolles Symbol für globales Engagement und Solidarität im Kampf gegen die Umweltverschmutzung. Er zeigt, dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass gemeinsames Handeln positive Auswirkungen hat. Die gesammelten Erfahrungen und das geschaffene Bewusstsein sollen langfristig zu einem nachhaltigeren Umgang mit unserer Umwelt führen.

Bist du dabei?

Mach mit beim nächsten World Cleanup Day und hilf mit Wälder, Strände, Straßen, Wege, Parks und Gewässer von achtlos beseitigtem Müll zu befreien.

Littering

Littering ist das englische Wort für Vermüllung. Gemeint ist hier das Phänomen, dass in zunehmenden Maße nicht mehr benötigte Gegenstände, also Müll, einfach achtlos fallen gelassen oder weggeworfen werden.

Von Zigarettenkippen über To-Go-Becher und Getränkedeckeln bis zu Verpackungsmüll von Snacks und Fastfood reichen die “kleinen” Littering-Sünden.

Historischer Beschluss gegen Plastik

Deutschland wertet die wegweisende Abstimmung der UN-Umweltversammlung Unea in Nairobi zu Plastikmüll als großen Erfolg.

Die UN-Umweltversammlung UNEA will die Verschmutzung der Welt mit Plastikmüll beenden. Auf ihrer 5. Sitzung im März 2022 in Nairobi verabredeten die Mitglieder, bis 2024 ein rechtlich bindendes Abkommen zu schließen, das den umweltgerechten Umgang mit Plastik von der Herstellung, über den Gebrauch bis hin zu Wiederverwertung oder Entsorgung im Müll regelt. Deutschland sieht in dem Beschluss einen großen Erfolg, „vergleichbar mit dem Pariser Klimaschutzabkommen“, sagte die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke in Nairobi.

Der umfassende Ansatz im Kampf gegen Plastikmüll war ein zentrales Anliegen der deutschen Regierung, für das sie sich gemeinsam mit vielen afrikanischen, lateinamerikanischen, asiatischen und europäischen Staaten lange eingesetzt hatte. Der internationale und multilaterale Kampf gegen den Klimawandel und für einen besseren Schutz der Umwelt ist eines der zentralen Ziele der Regierungskoalition. „In Deutschland, in Europa und international werde ich mich für starke und verbindliche Regelungen zum Plastikmüll und zum Meeresschutz einsetzten“, sagte Lemke. „Unsere Ozeane versinken im Müll. Die Vermüllung der Meere durch Unmengen von Plastik ist ein riesiges Umweltproblem, das der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch dem Menschen schadet.“

Die Absicht der Bundesregierung beschrieb die Ministerin so: „Die neue deutsche Regierung setzt sich für einen ambitionierten globalen Rahmen für den Schutz der biologischen Vielfalt ein. Darüber hinaus wollen wir, dass die Synergien zwischen Klima-, Natur- und Ressourcenschutz noch effektiver genutzt werden.“

450 Millionen Tonnen Kunststoffe

Weltweit produziert die Industrie jedes Jahr mehr als 450 Millionen Tonnen Kunststoffe, davon werden nur 45 Millionen Tonnen wiederverwertet. Gut 90 Millionen Tonnen entsorgen die Menschen unkontrolliert in die Umwelt, davon gelangen schließlich etwa elf Millionen Tonnen ins Meer, schätzt das UN-Umweltprogramm UNEP. In den Meeren haben sich daraus riesige Müllstrudel gebildet. Strände werden verschmutzt, Meerestiere belastet und das beim Zerfall der Produkte entstehende Mikroplastik gelangt in die Nahrungskette.

Nach der UNEA-Sitzung wurde in Nairobi das 50-jährige Bestehen von UNEP gefeiert. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen ist der wichtigste Player der internationalen Staatengemeinschaft in der Umweltpolitik und wird von der Bundesregierung auf vielfältige Weise unterstützt. Es ist das höchste Entscheidungsgremium der UN im Umweltschutz.

© www.deutschland.de
Beitragsbild: Andreas / Pixabay

Ist Bio-Kunststoff eine gute Alternative?

Vorweg genommen würde ich sagen Bio-Kunststoff ist auf jeden Fall besser für die Umwelt als konventionell hergestelltes Plastik.
Besser, weil der Rohstoff (oder große Teile) i.d.R. nachhaltig und Bio ist.

So weit der erste Eindruck.

Nun kommt das große ABER:

Wir müssen unterscheiden zwischen biologisch abbaubaren und biobasierten Kunststoffen.
Während biobasierte Kunststoffe überwiegend aus stärkehaltigen und cellulosereichen Pflanzen wie Mais oder Zuckerrohr hergestellt wird, liegen den biologisch abbaubaren Kunststoffen meist thermoplastische Stärke, gelegentlich aber auch Erdöl (damit aber nicht biobasiert) zugrunde.

Maispflanzen können zur Herstellung biobasierter Kunststoffe dienen. 
©Albrecht Fietz / Pixabay
Maisfeld. Foto: Albrecht Fietz / Pixabay

Biologisch abbaubare Kunststoffe sollen sich unter bestimmten Bedingungen zersetzen und dabei nichts als CO2 und Wasser hinterlassen.
Welche Bedingungen das sind, ist unter Anderem abhängig davon, ob es Mischkunststoffe sind und wie die Verarbeitung angelegt war.
Eine Aussage über die tatsächliche Abbaubarkeit ist nur nach entsprechenden Experimenten möglich.

Das nächste Problem ist die Frage nach der Recyclingfähigkeit biobasierter Kunststoffe. Die lässt sich nämlich auch nicht einfach mit ja beantworten.

Da sich die biobasierten Kunststoffe in den Sortieranlagen kaum von herkömmlichen Kunststoffen trennen lassen, landen sie oft in der “energetischen Verwertung”, werden also in Heizkraftwerken zur Energiegewinnung verbrannt.

Vergleicht man die Ökobilanzen biobasierter Kunststoffe mit denen von biologisch abbaubaren Kunststoffen, stellt man fest, dass die biobasierten Kunststoffe auch nicht unbedingt nachhaltiger sind als konventionelle Kunststoffe.

Zurück zur Ausgangsfrage. Die Antwort ist also ein klares “Jain”.

Weitergehende Informationen gibt’s beim Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/biobasierte-biologisch-abbaubare-kunststoffe#21-konnen-biobasierte-kunststoffe-recycelt-werden

Wie alles begann

Ich glaube, es begann für mich mit einem Buch über Zero Waste in der Küche.
Der Gedanke hinter Zero Waste: so wenig Abfall produzieren wie möglich. Der Gedanke des Zero-Waste-Kitchen(*) geht aber noch weiter als nur beim Einkauf auf unnötige Verpackungen zu verzichten.
Also keine Lebensmittelverschwendung mehr weil sinn- und planvoll eingekauft wird und möglichst alles verwendet wird.

Orangen- oder Kartoffelschalen, Karottenkraut, Eierschale oder der Avokadokern waren für mich immer ganz klar kompostierbare Abfälle.
Also ab auf den eigenen Kompost oder wenigstens in den Bio-Müll damit.
Besser als in den Restmüll, habe ich guten Gewissens immer gedacht, denn was sollte ich sonst damit anfangen? Orangenschalen sind nicht essbar und Kartoffelschalen waren für mich (ungekocht) immer giftig.

Durch besagtes Buch habe ich entdeckt, das die vermeintlichen Abfälle sehr wohl noch weiter verwendet werden können – nur eben anders als bisher immer gedacht.

Neben vielen Anregungen, die Obst- und Gemüsereste in der Küche weiter zu verarbeiten, habe ich mich (zugegeben, mit einer gewissen Skepsis) an etwas zuerst für ziemlich absurd gehaltenes herangetraut: Universalreiniger aus Orangenschalen.

Dazu dann in einem gesonderten Beitrag mehr, und das Buch Zero-Waste-Kitchen(*), das ich immer wieder gerne zur Hand nehme und aus dem ich immer mal wieder etwas ausprobiere, werde ich in demnächst auch noch etwas genauer vorstellen.

Coverbild des Buches Zero-Waste-Kitchen. Foto: ip6media, Peter von Hacht
Foto: ip6media, Peter von Hacht

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