Schlagwort-Archive: Klimawandel

Historischer Beschluss gegen Plastik

Deutschland wertet die wegweisende Abstimmung der UN-Umweltversammlung Unea in Nairobi zu Plastikmüll als großen Erfolg.

Die UN-Umweltversammlung UNEA will die Verschmutzung der Welt mit Plastikmüll beenden. Auf ihrer 5. Sitzung im März 2022 in Nairobi verabredeten die Mitglieder, bis 2024 ein rechtlich bindendes Abkommen zu schließen, das den umweltgerechten Umgang mit Plastik von der Herstellung, über den Gebrauch bis hin zu Wiederverwertung oder Entsorgung im Müll regelt. Deutschland sieht in dem Beschluss einen großen Erfolg, „vergleichbar mit dem Pariser Klimaschutzabkommen“, sagte die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke in Nairobi.

Der umfassende Ansatz im Kampf gegen Plastikmüll war ein zentrales Anliegen der deutschen Regierung, für das sie sich gemeinsam mit vielen afrikanischen, lateinamerikanischen, asiatischen und europäischen Staaten lange eingesetzt hatte. Der internationale und multilaterale Kampf gegen den Klimawandel und für einen besseren Schutz der Umwelt ist eines der zentralen Ziele der Regierungskoalition. „In Deutschland, in Europa und international werde ich mich für starke und verbindliche Regelungen zum Plastikmüll und zum Meeresschutz einsetzten“, sagte Lemke. „Unsere Ozeane versinken im Müll. Die Vermüllung der Meere durch Unmengen von Plastik ist ein riesiges Umweltproblem, das der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch dem Menschen schadet.“

Die Absicht der Bundesregierung beschrieb die Ministerin so: „Die neue deutsche Regierung setzt sich für einen ambitionierten globalen Rahmen für den Schutz der biologischen Vielfalt ein. Darüber hinaus wollen wir, dass die Synergien zwischen Klima-, Natur- und Ressourcenschutz noch effektiver genutzt werden.“

450 Millionen Tonnen Kunststoffe

Weltweit produziert die Industrie jedes Jahr mehr als 450 Millionen Tonnen Kunststoffe, davon werden nur 45 Millionen Tonnen wiederverwertet. Gut 90 Millionen Tonnen entsorgen die Menschen unkontrolliert in die Umwelt, davon gelangen schließlich etwa elf Millionen Tonnen ins Meer, schätzt das UN-Umweltprogramm UNEP. In den Meeren haben sich daraus riesige Müllstrudel gebildet. Strände werden verschmutzt, Meerestiere belastet und das beim Zerfall der Produkte entstehende Mikroplastik gelangt in die Nahrungskette.

Nach der UNEA-Sitzung wurde in Nairobi das 50-jährige Bestehen von UNEP gefeiert. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen ist der wichtigste Player der internationalen Staatengemeinschaft in der Umweltpolitik und wird von der Bundesregierung auf vielfältige Weise unterstützt. Es ist das höchste Entscheidungsgremium der UN im Umweltschutz.

© www.deutschland.de
Beitragsbild: Andreas / Pixabay

Nachhaltigkeits-ABC

Immer mehr und immer schneller erreichen uns heute Nachrichten, die mit KlimawandelMonokulturen, Bedrohung unserer Gesundheit durch UmweltverschmutzungLuftverschmutzungErderwärmungTreibhaus-effektWaldsterbenSauren Regen (der war schon vor 30 Jahren ein Thema), Artensterben, Endlichkeit fossiler Rohstoffe, … zu tun haben.

In der gleichen Geschwindigkeit fliegen uns Begriffe um die Ohren wie NachhaltigkeitUpcyclingZero-Wastevirtuelles Wasser, …

Im Nachhaltigkeits-ABC versuche ich diese Begriffe möglichst kurz und verständlich zu erklären.


Markennamen und geschützte Warenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Die Nennung von Markennamen und geschützter Warenzeichen hat lediglich beschreibenden Charakter.


Beitragsbild: Alexas Photos / Pixabay. Bearbeitet von ip6media, Peter von Hacht

Artensterben

Das Artensterben ist zwar ein ganz natürlicher Vorgang, aber wir Menschen beschleunigen ihn durch unser Tun deutlich.
Durch Monokulturen gehen natürliche Lebensräume verloren, der Klimawandel sorgt, vor allem in der von uns verursachten Geschwindigkeit, verändert Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Nicht alle schaffen es, sich anzupassen.
Unsere Umwelt war einmal ein funktionierendes Ökosystem in dem jedes Tier und jede Pflanze einen Platz oder eine Aufgabe hatte.
So lange, bis wir Menschen begonnen haben massiv in das System einzugreifen.
Durch unser Konsumverhalten können wir dazu beitragen, dass Arten geschützt werden und sich Bestände erholen können.