Schlagwort-Archive: Umwelt

KI-generiertes Bild zum Worla Cleanup Day

World Cleanup Day

Der World Cleanup Day ist eine globale Bewegung, die Menschen auf der ganzen Welt dazu mobilisiert, gemeinsam ihre Umwelt von Müll zu befreien. Er findet jährlich am dritten Samstag im September statt.

Kernidee:

Die Hauptidee hinter dem World Cleanup Day ist es, Bewusstsein für das globale Müllproblem zu schaffen und durch gemeinsames, sichtbares Handeln positive Veränderungen anzustoßen. Es geht darum, lokale Gemeinschaften zu aktivieren, Freiwillige zusammenzubringen und öffentliche Plätze, Strände, Wälder, Flüsse und Städte von herumliegendem Müll zu säubern.

Ziele:

  • Aufräumen: Direktes Entfernen von Müll aus der Umwelt.
  • Bewusstsein schaffen: Sensibilisierung der Bevölkerung für die Problematik der Umweltverschmutzung durch Müll und deren Folgen.
  • Veränderung anstoßen: Förderung eines verantwortungsvolleren Umgangs mit Ressourcen und die Reduzierung von Müllproduktion langfristig.
  • Gemeinschaft stärken: Zusammenbringen von Menschen unterschiedlicher Hintergründe für ein gemeinsames Ziel.
  • Daten sammeln: In vielen Aktionen wird auch Müll gesammelt und analysiert, um Informationen über die Art und Herkunft des Mülls zu gewinnen und so Lösungsansätze zu entwickeln.

Wie funktioniert es?

Der World Cleanup Day ist eine Grassroots-Bewegung, die von Freiwilligen und Organisationen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene getragen wird. Jeder kann mitmachen, indem er:

  • Selbst eine Aufräumaktion organisiert.
  • Sich einer bestehenden Aufräumaktion anschließt.
  • Freunde, Familie und Kollegen mobilisiert.
  • In den sozialen Medien auf die Aktion aufmerksam macht.

Bedeutung:

Der World Cleanup Day ist mehr als nur eine einmalige Aufräumaktion. Er ist ein kraftvolles Symbol für globales Engagement und Solidarität im Kampf gegen die Umweltverschmutzung. Er zeigt, dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass gemeinsames Handeln positive Auswirkungen hat. Die gesammelten Erfahrungen und das geschaffene Bewusstsein sollen langfristig zu einem nachhaltigeren Umgang mit unserer Umwelt führen.

Bist du dabei?

Mach mit beim nächsten World Cleanup Day und hilf mit Wälder, Strände, Straßen, Wege, Parks und Gewässer von achtlos beseitigtem Müll zu befreien.

Historischer Beschluss gegen Plastik

Deutschland wertet die wegweisende Abstimmung der UN-Umweltversammlung Unea in Nairobi zu Plastikmüll als großen Erfolg.

Die UN-Umweltversammlung UNEA will die Verschmutzung der Welt mit Plastikmüll beenden. Auf ihrer 5. Sitzung im März 2022 in Nairobi verabredeten die Mitglieder, bis 2024 ein rechtlich bindendes Abkommen zu schließen, das den umweltgerechten Umgang mit Plastik von der Herstellung, über den Gebrauch bis hin zu Wiederverwertung oder Entsorgung im Müll regelt. Deutschland sieht in dem Beschluss einen großen Erfolg, „vergleichbar mit dem Pariser Klimaschutzabkommen“, sagte die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke in Nairobi.

Der umfassende Ansatz im Kampf gegen Plastikmüll war ein zentrales Anliegen der deutschen Regierung, für das sie sich gemeinsam mit vielen afrikanischen, lateinamerikanischen, asiatischen und europäischen Staaten lange eingesetzt hatte. Der internationale und multilaterale Kampf gegen den Klimawandel und für einen besseren Schutz der Umwelt ist eines der zentralen Ziele der Regierungskoalition. „In Deutschland, in Europa und international werde ich mich für starke und verbindliche Regelungen zum Plastikmüll und zum Meeresschutz einsetzten“, sagte Lemke. „Unsere Ozeane versinken im Müll. Die Vermüllung der Meere durch Unmengen von Plastik ist ein riesiges Umweltproblem, das der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch dem Menschen schadet.“

Die Absicht der Bundesregierung beschrieb die Ministerin so: „Die neue deutsche Regierung setzt sich für einen ambitionierten globalen Rahmen für den Schutz der biologischen Vielfalt ein. Darüber hinaus wollen wir, dass die Synergien zwischen Klima-, Natur- und Ressourcenschutz noch effektiver genutzt werden.“

450 Millionen Tonnen Kunststoffe

Weltweit produziert die Industrie jedes Jahr mehr als 450 Millionen Tonnen Kunststoffe, davon werden nur 45 Millionen Tonnen wiederverwertet. Gut 90 Millionen Tonnen entsorgen die Menschen unkontrolliert in die Umwelt, davon gelangen schließlich etwa elf Millionen Tonnen ins Meer, schätzt das UN-Umweltprogramm UNEP. In den Meeren haben sich daraus riesige Müllstrudel gebildet. Strände werden verschmutzt, Meerestiere belastet und das beim Zerfall der Produkte entstehende Mikroplastik gelangt in die Nahrungskette.

Nach der UNEA-Sitzung wurde in Nairobi das 50-jährige Bestehen von UNEP gefeiert. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen ist der wichtigste Player der internationalen Staatengemeinschaft in der Umweltpolitik und wird von der Bundesregierung auf vielfältige Weise unterstützt. Es ist das höchste Entscheidungsgremium der UN im Umweltschutz.

© www.deutschland.de
Beitragsbild: Andreas / Pixabay