Der Wasserfußabdruck (water-footprint) bemisst die Gesamtmenge des tatsächlich genutzten Wassers und die in Produkten versteckte “virtuelle” Wassermenge.
Ziel dieser Betrachtungsweise ist eine Aussage über die nachhaltige Nutzung erneuerbarer Wasserressourcen. Außerdem soll ein Handlungsbedarf aufgezeigt werden für Regionen, in denen der Wasserfußabdruck größer ist, als die lokale Verfügbarkeit.
Der gesamte Wasserfußabdruck Deutschlands beträgt nach Angaben des Umweltbundesamts rund 117 Milliarden Kubikmeter Wasser pro Jahr; mehr als das Doppelte des Bodensees.
Daraus ergibt sich ein täglicher Verbrauch von 3900 Litern pro Kopf. Damit liegen wir in Deutschland etwa 100 Liter pro Kopf und Tag über dem weltweiten Durchschnitt.
Der Anteil des externen Wasserfußabdrucks, also des Wassers, das über importierte Güter in unserem Wasserfußabdruck auftaucht, liegt in Deutschland über 50 Prozent. Der größte Teil davon fällt auf Agrargüter aus Brasilien, Frankreich und der Elfenbeinküste.
Wasserfußabdruck
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